Mit den Demokratiepatinnen und Demokratiepaten werden innerhalb der Polizei Strukturen verankert, die Demokratiefragen voranbringen. Dazu zählen unter anderem das Anregen einer themenbezogenen Kommunikation innerhalb ihrer Dienstbereiche, die Unterstützung und Beratung, gegebenenfalls Weitervermittlung bei Problemfällen, das Organisieren und die Vermittlung von Informations- und Bildungsveranstaltungen, gemeinsame Projekte mit zivilgesellschaftlichen Akteuren, die sich ebenfalls um die Stärkung der Demokratie bemühen. Die Demokratiepatinnen und Demokratiepaten sind auch Strukturelemente innerhalb der Polizei, die in der nachhaltigen Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wirksam werden können.
Das Projekt „Demokratiestarke Polizei“ verortet sich als Beitrag zum „lebenslangen Lernen“ durch Fort- und Weiterbildung. Zum einen als Qualifizierungsprogramm für die Demokratiepatinnen und Demokratiepaten, das nicht nur modulare Weiterbildungen, sondern weitere Unterstützungselemente bereithält. Dies versetzt die Demokratiepatinnen und Demokratiepaten in die Lage und unterstützt sie dabei, dass sie ihre Aufgaben wahrnehmen können. Zum anderen sind die Demokratiepatinnen und Demokratiepaten ihrerseits Dreh- und Angelpunkte für Fort- und Weiterbildung in ihren Dienststellen. Sie führen – in Zusammenarbeit mit anderen Organisationseinheiten der Polizei bzw. Zivilgesellschaft / Bildungsträgern – ihrerseits Bildungsangebote durch bzw. vermitteln diese.
Wichtig ist, dass mit den Demokratiepatinnen und Demokratiepaten Ansprechpersonen etabliert werden, an die sich Anbieter von Informations- und Bildungsveranstaltungen aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft wenden können. Sie fungieren auch als Andockstellen, an die sich andere wenden können, wenn sie die konkrete Zusammenarbeit mit der Polizei auf der regionalen Ebene im Sinn haben.